FAQ - Planung
BIRCO hat eine eigene Objektmanagementabteilung, die sich darum bemüht, individuelle Lösungen für die Kunden zu finden und zu realisieren.
Fast jede Bauform ist machbar. Unser BIRCO Zuschneideservice bietet Lösungen nach Maß.
BIRCO Rinnen sind für unterschiedlichste Einsatzbereiche konzipiert und halten entsprechend der DIN EN 1433 verschiedenen Belastungsklassen stand. Eine detaillierte Aufstellung über die Belastungsklassen entnehmen Sie bitte hier.
Nach der DIN 1895 Teil 5 (Bauwerksabdichtungen – Abdichtungen gegen nichtdrückendes Wasser) sowie der darauf aufbauenden "Richtlinie für die Planung und Ausführung von Dächern und Abdichtungen" soll die Anschlusshöhe einer Tür 15 cm über der Belagsoberfläche liegen. Bei Verwendung einer BIRCOtop-Rinne kann die Anschlusshöhe der Tür auf 5 cm reduziert werden. Als Sonderkonstruktion kann ein vollständig barrierefreier Übergang geschaffen werden.
Generell wird empfohlen, den Rinnenstrang im horizontalen Bereich am Fuß der Rampe einzubauen. Ist das nicht möglich, müssen folgende Gesichtspunkte berücksichtigt werden.
Hydraulik: Um ein Überfließen der Abdeckung zu vermeiden, sollte als Abdeckung ein Gitterrost verwendet werden und eine Rinne mit mindestens 200 mm Nennweite.
Mechanik: Aufgrund der hohen horizontal auf die Rinnenschenkel wirkenden Belastungen sollte bei steilen Rampen das System BIRCOmassiv oder bei grundwassergefährdenden Flüssigkeiten wie Öl oder Benzin BIRCOsolid eingesetzt werden.
Eine direkte Umrechnung auf zulässige Radlasten ist aus der Klassifizierung gemäß DIN EN 1433 nicht möglich. In der DIN werden Rinnen und Abdeckungen nach typischen Einbausituationen klassifiziert. Die Verwendbarkeit der Rinnen wird nach einer festgelegten Prüfvorschrift getestet. Aus den während der Prüfungen aufgebrachten Lasten kann jedoch nicht direkt auf zulässige Radlasten geschlossen werden. Generell gilt: Für PKW-befahrene Flächen sollte Klasse B 125 eingesetzt werden, in öffentlichen Flächen, auf denen gelegentlich LKW verkehren, muss Klasse D 400 verwendet werden, und in nicht öffentlichen Flächen, auf denen Fahrzeugen mit erhöhten Radlasten eingesetzt werden, kommt Klasse E 600 oder F 900 zum Einsatz.
In öffentlichen Verkehrsflächen, die von LKW befahren werden können, reicht Klasse D aus, da die maximalen Radlasten durch die StVO geregelt sind. Auf nicht-öffentlichen Flächen (z.B. Industrieflächen) können Fahrzeuge mit deutlich höheren Radlasten zum Einsatz kommen. Deshalb muss hier Klasse E gewählt werden. Auf häufig frequentierten und stark belasteten Flächen wie z.B. Speditionshöfen und Autobahntankstellen wird der Einsatz von BIRCOmassiv bzw. BIRCOsolid empfohlen.
Eine Verlegung im Kreisbogen ist über einen Polygonzug möglich. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder werden Rinnen auf Gehrung geschnitten, oder es werden Rinnen in 0,5 m Baulänge verwendet. Kreisbögen ab 25 m Radius können in Nennweite 100 und 150 mit Bauteilen in 0,5 m Länge ohne Gehrungsschnitte ausgeführt werden. Für kleinere Radien sind beidseitig an jedem Rinnenstück ausgeführte Schnitte erforderlich.
Wenn es darauf ankommt, einen möglichst langen Strang an einen Sinkkasten anzuschließen, sollten Rinnenstränge mit Stufengefälle eingesetzt werden. Nach jeweils 5 m mit Gefälle können bis zu 5 Rinnen ohne Gefälle eingesetzt werden. Am Beginn des Rinnenstrangs können bis zu 20 m Rinne der Bauhöhe 0/0 ohne Gefälle eingebaut werden. Damit kann ein Strang von ca. 60 m an einen Sinkkasten angeschlossen werden. Weitere Hinweise zum Einbau finden Sie in unseren Verlegebeispielen.
Die Anzahl der benötigten Sinkkästen hängt von dem Bemessungsregen, der zu entwässernden Fläche und vom Querschnitt des angeschlossenen Rohrs ab.
Bei der Beurteilung eines Grundstückes hinsichtlich der Versickerungsfähigkeit können die örtlichen Bauämter Auskunft geben. Im Bedarfsfall kann man Sie dort auf ein qualifiziertes Ingenieurbüro in Ihrer Nähe hinweisen.
Die bei der Planung eines Entwässerungssystems anzusetzende Regenspende hängt von den Anforderungen an die Überflutungssicherheit und von den örtlichen Verhältnissen ab. Für die Dimensionierung eines Rinnenstranges wird in der Regel das 10-minütige Regenereignis 1-jähriger oder 3-jähriger Häufigkeit angesetzt; in dicht bebauten, innerstädtischen Bereichen auch 5-jähriger Häufigkeit. Die Höhe dieses Bemessungsregens hängt sehr stark von den lokalen klimatischen und topographischen Faktoren ab. Die örtlich relevante Regenspende ist bei den örtlichen Bauämtern oder beim Deutschen Wetterdienst zu erfragen.